Hallo!
Der Rest der Woche war dann immer ungefähr gleich aufgebaut:
9:00 -12:00 Unterricht, 12:00-13.00 Lunch, 13:00-15:00 Aktivität. Wie lange der
jeweilige Teil dann wirklich gedauert hat hing von unserem Programm ab, aber
das war so grob der Rahmen des Programms. Nun genauere Berichte über die
einzelnen Tage:
Montag, 25.1.2016
So langsam fange ich an mich an die Zeitverschiebung
gewöhnen und bin statt um 4:00, um 6:00 aufgewacht. Heute ist der erste
„Schultag“ am Wellington Girls College. Das steht deshalb in
Anführungsstrichen, weil die Schüler in Neuseeland diese Woche noch frei haben
und nur wir an der Schule waren um „vorbereitet“ zu werden. Wir wurden in 2
Gruppen aufgeteilt und nach kurzen Aufwärmspielchen fing der Unterricht an. Das
Thema heute: Schulsystem und Erfahrungen vorheriger Austauschschüler. Wir haben
erste Kiwi-Vokabeln gelernt und jede Menge Papierkram bekommen, haben unser
Lunch gegessen und sind gemeinsam zum Te Papa Museum gelaufen. Das Te Papa
Museum ist das Nationalmuseum Neuseelands und vermittelt Vieles über die Maori
Kultur, aber auch über Wildlife und Umwelt Neuseelands. Es war kostenfrei und
echt interessant, wenn auch etwas unübersichtlich.
Dienstag, 26.1.2016
Heute haben wir das erste Mal den Bus zur Schule genommen.
Unser Gastvater hat uns geholfen und wir haben nur den Schülerpreis bezahlt,
aber Bus fahren ist in Neuseeland ohnehin nicht sehr teuer: Wir fahren etwa 25
Minuten und bezahlen nur 2$, was circa 1,20€ entspricht. Heute war in der
Kiwi-Slang angesagt, wir haben unzählige Begriffe gelernt, Gedichte geschrieben
und Rätsel gelöst. Es sind teilweise schon echt witzige Wörter: „Ta!“ für „Danke“,
„Cut it out!“ für „Lass es sein!“ und so weiter. Ich glaube wenn ich wieder in
Deutschland bin, versteht mich keiner mehr… Unsere Nachmittagsaktivität für
heute war eine Bootstour nach Somes Island und das war so bombastisch! Ich
glaube das war so, wie ich mir Neuseeland von zu Hause aus vorgestellt habe:
naturbelassen, sonnig, Blick aufs Meer und einfach unbeschreiblich schön. Die
Bilder können nur annähernd wiedergeben was ich dort gesehen habe, aber ich
hoffe ihr bekommt trotzdem einen Eindruck wie es für mich gewesen ist. Leider
habe ich auch gemerkt, dass man das mit der Sonne echt ernst nehmen muss, denn
ich habe meinen ersten Sonnenbrand bekommen…
Mittwoch, 27.1.2016
Heute ging es in der Schule um die Maori Kultur und ihre
Sichtweise über die Entstehung der Welt. Wir haben ein paar Maori Wörter
gelernt, aber das ist mir etwas zu schwer und unverständlich… Allerdings ist es
ein großer Teil der Kultur und fast jeder Neuseeländer kann die Nationalhymne
auch auf Maori singen. Das Wetter heute war nicht so toll und das Programm
schlicht und einfach unpassend. Heute war eine Bus Tour angesagt, aber es war
windig, neblig und hat geregnet. Außerdem waren wir an vielen der Stationen
schon am Wochenende mit Brendon, von daher war heute nicht spannend.
Donnerstag, 28.1.2016
Das Thema heute: Kiwi-Food. Wir haben ein paar der
klassischen Kiwi-Spezialitäten probiert wie z.B. Marmite. Ich hatte bis jetzt
nur davon gehört, aber habe es vorher noch nie probiert. Das ist absolut nicht
empfehlenswert! Ich habe es im Schrank meiner Gastfamilie auch schon gesehen
und weiß nicht wie man das essen kann. Es schmeckt einfach wie Maggi, aber
bitter und konzentrierter. Es gab aber auch leckere Sachen wie L&P
Schokolade. Das ist eine Schokolade mit dem Geschmack der neuseeländischen
L&P Limonade. Die Leute von euch, die das Kaktus Eis kennen und mögen
werden diese Schokolade lieben. Es ist einfach eine ganze Tafel weiße Schokolade
mit dem Knisterzeug. Daran könnte ich mich echt gewöhnen. Nachmittags stand
Bumper Ball auf dem Programm, was echt Spaß gemacht hat. Man steckt bis zum
Oberschenkel in einem Plastikball und spielt Fußball. Wobei Fußball eher der
unwichtige Teil ist, da alle versuchen sich gegenseitig umzuschubsen. Es tat
noch nicht mal besonders weh und war echt eine coole Erfahrung.
Freitag, 30.1.2016
Heute ist der letzte Tag in Wellington gewesen. Wir haben ein
großes Quiz über das bereits Gelernte gemacht und haben ein Shared Lunch
gemacht. Jeder hat einen Teller mit essen mitgebracht und wir haben Alles
geteilt. Da habe ich nochmal ein paar neuseeländische Spezialitäten wie
Fish&Chips probiert, was auch echt lecker war!! Die Attraktion des Tages
war aber wahrscheinlich das Paintball. Wir sind mit dem Zug zu einem Gelände
gefahren, wurden kurz eingewiesen und dann ging es schon los. Fazit: Paintball
mach zwar echt Spaß, tut aber auch weh wenn man getroffen wird. Allerdings ist
es finde ich so eine Sache, die man einfach mal gemacht haben muss: Mit bunten
Farbkugeln auf andere Leute schießen. Morgen geht es dann nach Nelson und ich
freue mich schon tierisch endlich meine Sachen auszupacken und „angekommen“ zu
sein.
Alles in Allem kann ich nur sagen, dass mir die Vorbereitungswoche sehr gut gefallen hat und ich viele tolle Erfahrungen gemacht habe und jetzt definitiv gut auf meine nächste Gastfamilie vorbereitet bin. Wir waren eine tolle Truppe, danke!
Bis bald
Lilly
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