Samstag, 30. Januar 2016

Ankunft in Sunny Nelson

Hallo!

Ich melde mich zurück aus Nelson, heile in meiner richtigen Gastfamilie angekommen.
Nachdem unser Gastvater Emilia, Ann-Sophie und mich zum Flughafen gebracht hat und wir uns herzlichst bedankt haben, ging es zum Check-In am Wellington Airport. Das ist hier alles echt schnell gemacht, da man alles an einem Automaten erledigen kann, der auch das Gepäck wiegt und die Koffer-Aufkleber, sowie die Bordkarten druckt. Wir waren zusätzlich in einer größeren Gruppe von Leuten, die weiter geflogen sind, und wurden von einer Frau betreut, sodass nichts schief gehen konnte. Außerdem sind uns am Flughafen die "Wellington Phoenix"( Neuseeländische Fußballmannschaft) über den Weg gelaufen, die zu einem Spiel nach Christchurch geflogen sind. Für uns (insgesamt 10 Personen) ging es aber nach Nelson. Bei mir stieg so langsam die Aufregung... Ich werde bald meine richtige Gastfamilie treffen, mit der ich die nächsten 11 Wochen verbringen werde. Da ich vorher aber schon etwas Kontakt mit der Familie hatte, war ich bemüht die Aufregung auszublenden. Als wir dann (ohne Sicherheitscheck!!! Ich dachte die Kiwis wären so streng) in das 30-Mann-Flugzeug gestiegen sind habe ich mich nur noch tierisch gefreut. Der Flug ging nur 25 Minuten und so landeten wir schnell wieder in Nelson, wo wir mit sonnigen 27°C begrüßt wurden. Nachdem ich mich kurz umgeschaut hatte, konnte ich meine Gastmutter Shelley und ihre 2 älteren Söhne Blake (10 J) und Chey (8 J) entdecken und habe sie begrüßt. Der erste Eindruck war super gut und ich habe mich total gefreut sie zu sehen. Dann ging es zum Auto, wo mmich Shelley das erste Mal reingelegt hat: Sie ist extra langsamer geworden, damit ich vorgehe und ich bin natürlich prompt auf die rechte Seite des Wagens gelaufen. Da in Neuseeland aber Linksverkehr herrscht sitzt dort der Fahrer und ich bin auf den ersten Kiwi-Streich reingefallen (wie alle deutschen Austauschschüler, was Shelley mir dann erzählt hat). Auf dem Weg nach Hause habe ich dann den ersten und einzigen deutschen Satz gehört, den die Familie weiß: Ich bin ein Einhorn! Ich weiß nicht wieso gerade dieser Satz, aber irgendein deutscher Austauschschüler vor mir hat ihnen den wohl beigebracht. Zu Hause habe ich dann auf Jarrod und Carter (1 J) getroffen. Der Kleine ist unglaublich niedlich und die gesamte Familie + ihr Hund Kiri ist total nett. Sie haben mir das ganze Haus und mein Zimmer gezeigt und ich habe meine Sachen abgestellt. Danach haben wir eine erste Erkundungstour durch Nelson und Richmond (Nachbarort) gemacht und ich habe mich direkt in das traumhafte Wetter verliebt. Alle waren total bemüht mir Alles zu zeigen und dafür zu sorgen, dass ich mich wohl fühle. Ich freue mich echt hier für die nächste Zeit zu bleiben und werde es in dieser Familie bestimmt genießen. 

Bis bald!
Lilly

Freitag, 29. Januar 2016

Der Rest der Vorbereitungswoche

Hallo!
Der Rest der Woche war dann immer ungefähr gleich aufgebaut: 9:00 -12:00 Unterricht, 12:00-13.00 Lunch, 13:00-15:00 Aktivität. Wie lange der jeweilige Teil dann wirklich gedauert hat hing von unserem Programm ab, aber das war so grob der Rahmen des Programms. Nun genauere Berichte über die einzelnen Tage:

Montag, 25.1.2016
So langsam fange ich an mich an die Zeitverschiebung gewöhnen und bin statt um 4:00, um 6:00 aufgewacht. Heute ist der erste „Schultag“ am Wellington Girls College. Das steht deshalb in Anführungsstrichen, weil die Schüler in Neuseeland diese Woche noch frei haben und nur wir an der Schule waren um „vorbereitet“ zu werden. Wir wurden in 2 Gruppen aufgeteilt und nach kurzen Aufwärmspielchen fing der Unterricht an. Das Thema heute: Schulsystem und Erfahrungen vorheriger Austauschschüler. Wir haben erste Kiwi-Vokabeln gelernt und jede Menge Papierkram bekommen, haben unser Lunch gegessen und sind gemeinsam zum Te Papa Museum gelaufen. Das Te Papa Museum ist das Nationalmuseum Neuseelands und vermittelt Vieles über die Maori Kultur, aber auch über Wildlife und Umwelt Neuseelands. Es war kostenfrei und echt interessant, wenn auch etwas unübersichtlich.


Dienstag, 26.1.2016
Heute haben wir das erste Mal den Bus zur Schule genommen. Unser Gastvater hat uns geholfen und wir haben nur den Schülerpreis bezahlt, aber Bus fahren ist in Neuseeland ohnehin nicht sehr teuer: Wir fahren etwa 25 Minuten und bezahlen nur 2$, was circa 1,20€ entspricht. Heute war in der Kiwi-Slang angesagt, wir haben unzählige Begriffe gelernt, Gedichte geschrieben und Rätsel gelöst. Es sind teilweise schon echt witzige Wörter: „Ta!“ für „Danke“, „Cut it out!“ für „Lass es sein!“ und so weiter. Ich glaube wenn ich wieder in Deutschland bin, versteht mich keiner mehr… Unsere Nachmittagsaktivität für heute war eine Bootstour nach Somes Island und das war so bombastisch! Ich glaube das war so, wie ich mir Neuseeland von zu Hause aus vorgestellt habe: naturbelassen, sonnig, Blick aufs Meer und einfach unbeschreiblich schön. Die Bilder können nur annähernd wiedergeben was ich dort gesehen habe, aber ich hoffe ihr bekommt trotzdem einen Eindruck wie es für mich gewesen ist. Leider habe ich auch gemerkt, dass man das mit der Sonne echt ernst nehmen muss, denn ich habe meinen ersten Sonnenbrand bekommen…


Mittwoch, 27.1.2016
Heute ging es in der Schule um die Maori Kultur und ihre Sichtweise über die Entstehung der Welt. Wir haben ein paar Maori Wörter gelernt, aber das ist mir etwas zu schwer und unverständlich… Allerdings ist es ein großer Teil der Kultur und fast jeder Neuseeländer kann die Nationalhymne auch auf Maori singen. Das Wetter heute war nicht so toll und das Programm schlicht und einfach unpassend. Heute war eine Bus Tour angesagt, aber es war windig, neblig und hat geregnet. Außerdem waren wir an vielen der Stationen schon am Wochenende mit Brendon, von daher war heute nicht spannend.


Donnerstag, 28.1.2016
Das Thema heute: Kiwi-Food. Wir haben ein paar der klassischen Kiwi-Spezialitäten probiert wie z.B. Marmite. Ich hatte bis jetzt nur davon gehört, aber habe es vorher noch nie probiert. Das ist absolut nicht empfehlenswert! Ich habe es im Schrank meiner Gastfamilie auch schon gesehen und weiß nicht wie man das essen kann. Es schmeckt einfach wie Maggi, aber bitter und konzentrierter. Es gab aber auch leckere Sachen wie L&P Schokolade. Das ist eine Schokolade mit dem Geschmack der neuseeländischen L&P Limonade. Die Leute von euch, die das Kaktus Eis kennen und mögen werden diese Schokolade lieben. Es ist einfach eine ganze Tafel weiße Schokolade mit dem Knisterzeug. Daran könnte ich mich echt gewöhnen. Nachmittags stand Bumper Ball auf dem Programm, was echt Spaß gemacht hat. Man steckt bis zum Oberschenkel in einem Plastikball und spielt Fußball. Wobei Fußball eher der unwichtige Teil ist, da alle versuchen sich gegenseitig umzuschubsen. Es tat noch nicht mal besonders weh und war echt eine coole Erfahrung.

     

Freitag, 30.1.2016

Heute ist der letzte Tag in Wellington gewesen. Wir haben ein großes Quiz über das bereits Gelernte gemacht und haben ein Shared Lunch gemacht. Jeder hat einen Teller mit essen mitgebracht und wir haben Alles geteilt. Da habe ich nochmal ein paar neuseeländische Spezialitäten wie Fish&Chips probiert, was auch echt lecker war!! Die Attraktion des Tages war aber wahrscheinlich das Paintball. Wir sind mit dem Zug zu einem Gelände gefahren, wurden kurz eingewiesen und dann ging es schon los. Fazit: Paintball mach zwar echt Spaß, tut aber auch weh wenn man getroffen wird. Allerdings ist es finde ich so eine Sache, die man einfach mal gemacht haben muss: Mit bunten Farbkugeln auf andere Leute schießen. Morgen geht es dann nach Nelson und ich freue mich schon tierisch endlich meine Sachen auszupacken und „angekommen“ zu sein.

     

Alles in Allem kann ich nur sagen, dass mir die Vorbereitungswoche sehr gut gefallen hat und ich viele tolle Erfahrungen gemacht habe und jetzt definitiv gut auf meine nächste Gastfamilie vorbereitet bin. Wir waren eine tolle Truppe, danke!


Bis bald
Lilly

Sonntag, 24. Januar 2016

Vorbereitungswoche... Erste Woche in NZ

Hallo ihr Lieben!

Die Vorbereitungswoche ist nun vorbei und somit auch meine erste Woche in Neuseeland. Erster Eindruck? Nette Leute, relativ gutes Wetter und einfach eine wunderschöne Landschaft. Um euch erst einmal aufzuklären, definiere ich den Begriff „Vorbereitungswoche“ genauer. Wie der Name schon sagt, ist diese Woche dazu da, dich auf deine spätere Gastfamilie vorzubereiten. In dieser Zeit lernt man die anderen Deutschen von der Organisation (bei mir war es eine Kooperation zwischen 3 Organisationen) kennen und lebt in einer Gastfamilie. Man bekommt einen ersten Eindruck vom Land, hat Unterricht (falls man das so nennen kann-> Unterricht in Neuseeland ist ziemlich entspannt), in dem man über Neuseeland und seine Kultur, seine Geschichte, sowie das Essen und vieles Weiteres erfährt. Außerdem standen bei uns nachmittags immer irgendwelche Aktionen und Ausflüge an, aber dazu später mehr. Nach dieser Woche fliegt man dann zu seiner richtigen Gastfamilie, bei der man die restliche Zeit verbringen wird. So, jetzt wisst ihr was eine Vorbereitungswoche ist, also werde ich euch genauer von meiner erzählen:

TAG 1 und 2 -> Wochenende
Da wir an einem Freitag angekommen sind, stand uns das gesamte Wochenende zu Verfügung um uns in Wellington umzuschauen. Das war für uns sehr praktisch und unser Gastvater Brendon war sehr motiviert (erstaunlich, da wir schon die 238., 239. Und 240. Austauschschüler der Familie sind) uns so viel wie möglich zu zeigen. So kam es, dass ich am Wochenende circa genau so viel gesehen habe wie in der restlichen Woche.
    

         1. Mount Victoria:
Als erstes ging es zu einer Aussichtsplattform auf dem Mount Victoria, wo wir bei unglaublich schönem Wetter einen fantastischen Blick über den Hafen und die Innenstadt von Wellington hatten.





       2. Shelly Bay:
Dann ging es zur Shelly Bay, wo wir erst einen kleinen Handwerkmarkt dort besucht haben und danach noch die Buchten und Strände der Gegend entlang geschlendert sind. Brendon hat uns erzählt, dass der Sand einiger Strände in Wellington von der „Golden Beach“ in Nelson ist, und extra antransportiert wurde, da er so schön ist. Das heißt ich kann mich auf schöne Strände (oder zumindest schönen Sand) in Nelson freuen.
      
        3.Botanical Garden:
Als nächstes sind wir in den botanischen Garten, wo es jede Menge Rosen und andere schöne Blümchen zu sehen gab. Es gab einen Bereich draußen, in dem die 100 verschiedenen Rosen zu sehen waren sowie ein Tropenhaus, in welchem Schönheiten der Region verborgen waren. Als wir uns hinterher die Karte des Parks angeschaut haben, ist uns erst aufgefallen wie riesig das Ding ist, wir haben uns also nur circa ein Zehntel des Parks angeschaut.

     
       4.Beaches:
Nach dem Lunch sind wir
dann noch zu vielen Stränden
gefahren um dort Muscheln und
Fossilien zu suchen und haben
dann schließlich auch eine
Menge davon gefunden.
       
   
      
       5.Strandmuseum:
Mit vollen Taschen von den Muscheln sind wir
dann noch in eine Art Museum gegangen. Es war einfach eine kleine Halle am Strand  mit Infos über das Gestein, die Strände und die Natur in
Wellington und Umgebung. Das war echt
interessant und hat auch nichts gekostet, sowie
keine der Aktivitäten des heutigen Tages und wir hatten trotzdem eine Menge Spaß und haben viel gesehen.
     
      6.SPCA:
Meine Gastfamilie hat 2 Katzen: Poppy und Milly. Da wir drei deutschen Mädels so begeistert von den Katzen waren, schlug Alisson (meine Gastmutter) am Sonntag vor in eine Art Tierheim zu fahren, da es dort jede Menge Kittens (Katzenbabies) und Puppies (Hundebabies) zu sehen gab. Dort angekommen gab es zwar ganz viele Kittens, aber es war kaum mit einem Tierheim in Deutschland zu vergleichen. Alle Tiere hatten genug Platz, sahen gesund und (soweit ich das beurteilen kann) fröhlich aus. Dort haben wir dann etwa 2 Stunden verbracht, bis wir uns ohne Kauf von den Babies trennen konnten.
     
      7.Katzen WG:
Zum Schluss ging es dann noch in eine Katzen WG, in der verletzte oder verwahrloste Katzen aufgenommen, aufgepäppelt und anschließend bestmöglich vermittelt werden. Unser Gastvater hilft dort immer sehr engagiert und ist deswegen öfter dort um den freiwilligen Helfern einen Besuch abzustatten.
      
      8.Apple Crumble:
Das war glaube ich mein Highlight des Sonntags. Nach dem Dinner gab es als Dessert Apple Crumble, den ich zuvor noch nicht gegessen hatte, und es hat uns alle umgehauen. Das war mein absolutes Lieblingsdessert (ist es die Woche über auch geblieben) und deswegen teile ich das Rezept mit euch. (Vielleicht auch, damit ihr mich am Tag der Rückkehr damit „überraschen“ könnt)

Apple Crumble à la „Stone Family”

½ cup Mehl (gesiebt)
½ TL Zimt
½ TL “mixed spice” (das ist eine Gewürzmischung mit Zimt, Piment, Koriander und mehr)
¾ cup Zucker
75 g butter
½ cup Haferflocken
4 mittelgroße Äpfel

Ihr mischt Mehl, Gewürze, Zucker  und Butter zu einer krümeligen Masse. Dann fügt ihr die Haferflocken hinzu und rührt es erneut. Raspelt die ungeschälten Äpfel in eine flache Backform und gebt die „Crumble“ Mischung über die Äpfel. Backt das Ganze dann bei 190°C für 45 Minuten und serviert es warm oder heiß mit Sahne oder Eis.

Das war es erstmal von mir, der Bericht über den Rest der Woche folgt noch, da ich keinen allzu langen Post machen wollte, aber er kommt auf jeden Fall zeitnah! Mir geht es hier sehr gut und ich genieße jeden Tag im Land der langen weißen Wolke.

Bis dann!
Eure Lilly



Freitag, 22. Januar 2016

Endlich angekommen!!

Am 20. Januar ging das Abenteuer los... Nachdem wir 3 Stunden Fahrt bis Frankfurt hinter uns gebracht hatten, trafen wir auf die Reisegruppe und checkten gemeinsam ein. Danach war noch etwas Zeit um mit seinen Eltern oder Freunden über den Flughafen zu spazieren. Als dann Abschied angesagt war, ging alles ziemlich schnell: Sicherheitscheck, Winken, auf die Leute mit Zubringerflügen treffen und dann ging schon das Boarding los. Ich saß mit 2 Mädchen, die ich schon auf dem Vorbereitungsseminar in Deutschland kennen gelernt habe, in einer Sitzreihe und wir hatten einfach bombastische Plätze! Wir saßen hinter einer Wand, die einen Lagerraum vom Sitzbereich abtrennte und hatten unglaublich viel Beinfreiheit. Der Flug war dann mit 13 Stunden zwar lang, aber durch Entertainment und Weiteres relativ erträglich. In Singapur angekommen hatten wir von insgesamt vier Stunden Aufenthalt noch eine Stunde Zeit um den riesigen Flughafen unsicher zu machen. Ich bin mit einem anderen Mädchen zusammen zum Schmetterlingsgarten gelaufen, den ich unbedingt sehen wollte. Der war zwar schön, aber ging eher als Schmetterlingszimmer durch. 



Eine Stunde ist schnell vorbei und so passierten wir erneut den Sicherheitscheck und betraten das Flugzeug in dem wir die nächsten 9 Stunden verbrachten. Unser Zeitgefühl in Auckland angekommen war dann gleich null, da wir in 3 Zeitzonen waren und 2 Mal die Nacht über geflogen sind. Auckland war dann schon etwas nervenaufreibend durch die Passkontrolle, den Zoll, die Spürhunde und einen weiteren Sicherheitscheck. Allerdings durften wir kurz nach draußen, wo die Sonne strahlte und gefühlt 30 Grad Temperatur waren. So kommt man doch gerne in Neuseeland an... Wir wollten trotzdem glaube ich alle gerne schlafen, aber der nächste Flug wartete auf uns: eine Stunde bis nach Wellington, was recht kurz und schmerzlos war. In Wellington holten wir dann unser Gepäck vom Band und wurden mit Kleinbussen zu unserer Schule, die wir die erste Woche besuchen werden, gebracht. Nach einer kurzen Einführung holten uns unsere Gastfamilien ab und überließen uns nach Dinner und Dusche unserem Bett... Und jetzt? Jetzt bin ich in der Gastfamilie (zusammen mit 2 deutschen Mädchen), in der ich für die Vorbereitungswoche bleiben werde, um dann weiter nach Nelson zu fliegen. Zum Glück habe ich dann jetzt eine Woche Zeit, um mich an die 12 Stunden Zeitverschiebung bis nach Deutschland zu gewöhnen und erste Eindrücke von Neuseeland zu sammeln. (Es heißt ja, man soll 1 Tag pro Stunde Zeitverschiebung einrechnen, bis man sich dran gewöhnt hat... Das wären dann 12 Tage) 

Samstag, 2. Januar 2016

Der Ablauf meiner Bewerbung

Hallo ihr Lieben,

Da ich mit den Vorbereitungen meines Aufenthaltes nun so gut wie fertig bin, dachte ich es wäre interessant zu wissen, wie das mit der Bewerbung für einen Auslandsaufenthalt eigentlich abläuft. Hier also der Ablauf meiner Bewerbung, vom kurzen Steckbrief bis zum Visum und dem Brief meiner Gastfamilie...
1. Kurzbewerbung
Nachdem ihr euch für eine Organisation entschieden habt (in meinem Fall "Give"), müsst ihr die entsprechende Kurzbewerbung ausfüllen. Diese erfordert meistens ein Passfoto, grundlegende Daten über dich, dein letztes Zeugnis und eine kurze Selbstbeschreibung. 

2. Einladung zum Interview 
Eine Woche nachdem meine Bewerbung raus ging, habe ich schon die Einladung zum Interview erhalten. Meins fand in Essen in einem Hotel statt und ich war ziemlich aufgeregt. Das war absolut unnötig, denn es werden viele organisatorische Dinge besprochen, was z.B. deine Schule betrifft. Sie versuchen hauptsächlich herauszufinden welche Schule zu dir passt und wollen deine Wünsche erfahren. Der unangenehmste Teil war der Englisch Test, aber auch der war halb so wild. Alles in allem sind meine Erfahrungen mit dem Interview nur positiv und ihr solltet euch auf keinen Fall zu viele Gedanken machen! 

3. Vertragsangebot und viel Papierkram

Der folgende Teil ist etwas anstrengender, denn ihr bekommt zunächst das Vertragsangebot mit mehreren Schulvorschlägen zugeschickt, sowie jede Menge Dokumente zum Ausfüllen. BITTE!!! Achtet auf die Frist bis zu der die Dokumente eingeschickt werden müssen!! Ich habe die Frist zunächst verpennt und damit habe ich mir viel unnötigen Stress angetan. Naja ich hoffe ihr erkennt die Warnung, denn es ist echt eine Menge Papierkram: Application Package, Gesundheitszeugnis, Family Letter, Fotocollage, Teachers Reference und weiteres... 

4. Versicherung

Danach geht es um die Versicherung... Bei Give könnte man ein Paket wählen, dass extra für den Austausch gemacht ist, man kann aber auch bei der eigenen Versicherung nachfragen, was sie für Auslandspakete anbieten, was ich auch getan habe. Ihr solltet einfach gucken was praktischer und eventuell auch preiswerter ist. 

5. Reiseplan, Infobriefe, Seminar

Nach dem Unterschreiben des Vertragsangebotes ist es verbindlich und der Aufenthalt steht fest. Ich habe daraufhin meinen Reiseplan, also die Flugdaten, einige Infobriefe und eine Einladung zu Vorbereitungsseminar erhalten, wobei es variieren kann, wann ihr diese Dokumente erhaltet. 

6. Visum

Als letzten "großen" Schritt würde ich die Beaantragung des Visums bezeichnen. Wieder viel zum Ausfüllen und auch ein Online Eintrag war bei mir nötig. Allerdings war Give hier sehr hilfreiche, da die Anlagen auf Englsich waren und nicht alles ganz klar war. Sie hatten aber extra Vorlagen, wie die Formulare auszufüllen sind und dadurch wurde es kinderleicht. Wenn ihr alles zur Botschaft geschickt habt, habt ihr die größte Arbeit hinter euch. 

7. Gastfamilie

Wie schon erwähnt kann die Reihenfolge, in der ihr die Dokumente bekommt, variieren, aber meist ist der Brief, der am längsten auf sich warten lässt, der mit der Nachricht deiner Gastfamilie. Meiner Meinung nach ist damit der "erlösende Schritt" erfolgt und nach dieser Nachticht konnte ich langsam anfangen mich auf den Aufenthalt zu freuen. 

Ich hoffe ich konnte euch vielleicht helfen, falls ihr auch einen Auslandsaufenthalt plant, hoffentlich konnte ich auch die Angst ein bisschen hemmen, da das echt nicht nötig ist. Wenn ihr die Fristen einhaltet und alles zügig erledigt, ist es zwar immer noch mit Arbeit verbunden, aber ihr könnt es euch echt leicht machen!



Liebe Grüße
Lilly ❤️